Ob Salzkristalle auf Eisstäbchen und im Glas (Gesättigte Salzlösung und einige Tage Geduld und Zeit) oder Scherenschnitte aus Papier und allem voran natürlich frisch gefallener Schnee - Schneeflocken faszinieren Groß und Klein…
Auch Wilson Bentley, der Schneeflocken- und andere Dingesammler aus Amerika hatte schon als Kind einen Blick für das Kleine und wenig Beachtete: ”Das schaue ich mir genauer an”, nahm er sich vor… aber wie kann man die geheimnisvolle Schönheit und die zarten Verästelungen der Schneeflocken einfangen, um sie näher zu betrachten?
Mikroskop und Kamera - ein Geburtstagsgeschenk seiner Eltern, machten nach vielen Versuchen all seine Träume wahr…er entdeckte, dass Schneekristalle immer sechseckig sind und dass nicht eine einzige Schneeflocke der anderen gleicht…so wie es keinen Menschen ein zweites Mal auf der Welt gibt!

Hier kannst du die Geschichte des außergewöhnlichen Schneeflockensammlers lesen und die filigranen Illustrationen von Linda Wolfgruber bestaunen:
Titel: Der Schneeflockensammler
Autor: Robert Schneider
Illustratorin: Linda Wolfgruber
Verlag: Jungbrunnen 2020

Wilson Alwyn Bentley (1865-1931) war Farmer, Fotograf und Schneeforscher. 1885 gelang es ihm als einem der ersten Menschen, Schneekristalle unter dem Mikroskop zu fotografieren. Insgesamt fotografierte er im Laufe seines Lebens mehr als 5.000 Schneekristalle! Im November 1931 veröffentlicht Wilson sein Buch "Snow Crystals" - sein Lebenswerk. Er hat seine Arbeit so gut gemacht, dass sich hundert Jahre lang kaum jemand die Mühe gemacht hat, Schneeflocken zu fotografieren.
Leider wurde er zeit seines Lebens nicht für seine großartige Arbeit gewürdigt.

Vielleicht geht es dir ja beim Schneeflockenschnipseln so wie mir: Es ist so spannend und ich konnte gar nicht mehr aufhören damit… denn wie in der Natur gleicht auch beim Scherenschnitt keine Flocke der anderen!
Und die Salzkristalle sind unter der Lupe, mit der Taschenlampe beleuchtet, besonders schön anzuschauen!