Rechtzeitig für lange Winter-, Advent- und Weihnachtsferientage ist seit kurzem die Jubiläumsverfilmung des “Räuber Hotzenplotz” in den heimischen Kinos angelaufen. 1962 erschienen, feiert Otfried Preußlers Werk heuer sein 60-jähriges Jubiläum und hat noch immer nichts von seinem Charme verloren.

Die neueste Verfilmung mit dem großartigen Nicholas Ofczarek in der Hauptrolle beschwört Bilder aus Kindestagen herauf und zaubert die Geschichte mit vielen liebevollen Details in Ausstattung und Erzählweise auf die Leinwand. Gleichzeitig schafft es der Film auch, sich nicht vor aktuellen größeren Kinoproduktionen verstecken zu müssen. Der Stil wirkt auf der Höhe der Zeit, Spezialeffekte sind vorhanden, aber sparsam und wohlüberlegt eingesetzt und der Soundtrack, der teilweise an die Harry-Potter-Filme erinnert, geht einem noch Stunden später nicht aus dem Kopf. Den Rest machen die herrlich gecasteten Schauspieler und die nostalgisch bunte Kulisse, die direkt dem Buch entschlüpft zu sein scheint.

Da bleibt nur zu sagen: Auf, auf zu Apfelkuchen und Kaffee in Großmutters Garten! Aber Vorsicht, falls eine rote Feder hinter dem Zaun auftauchen sollte….