Nicht schon wieder...
…stöhnt das Grubenpony und macht sich auf den Weg.
So stellt uns Renate Habinger in ihrem gleichnamigen neuen Bilderbuch die sympathische, weil leidgeplagte und doch herzliche Hauptfigur, das Grubenpony oder kurz “Gru” vor.
Die Illustratorin und Autorin entführt uns in ihrer Geschichte nach Unterdachsberg, wo verschiedene originelle Charaktere wie die radfahrende Bürgermeisterin, der arme schwarze Kater, Aua, und Lore, die Begleiterin des Gru, den Ort bevölkern.
Mit ihrer Technik des Szenenbaus aus Karton und vielfältigsten Materialien, die angeordnet und abfotografiert wurden und anschließend mit gezeichneten Illustrationen am Computer verschmelzen, gelingt es Renate Habinger, eine dreidimensionale Welt so zwischen die Buchdeckel zu pressen, dass alle Dimensionen daraus hervorzuquellen scheinen. Ein Mikrokosmos voller Entdeckungen entfaltet sich auf den Seiten, der zum Spaziergang durch das nächtliche Unterdachsberg geradezu einlädt. Durch die geschickte Beleuchtung der einzelnen Szenen wirken die Illustrationen wie aus einem Film, der uns in die Geschichte hineinzieht.
Das arme Gru leidet darunter, dass sein Haus immer wieder schlafwandelt und mitten in der Nacht verschwindet. Gemeinsam mit den BetrachterInnen macht sich das Gru und seine Lore auf den Weg, um es zu suchen. Und während das Gru und die Lore das Haus nirgends finden, können die BetrachterInnen überall Hinweise entdecken… ein spannender Nachtspaziergang für Kinder und Erwachsene!
Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung der Geschichten aus Unterdachsberg!